Mein Magnetometer

22.12.2005
©Roman Beyer, DK3XE

Wer Tippfehler findet, darf sie gern behalten. Ich schreibe generell OHNE elektronische Rechtschreibprüfung.

Eines vorweg: Ich möchte an dieser Stelle mal einen ganz großen  Dank an meine Kollegen Eckehard Steuck, Norbert Raettig, Wilfried Mach, Norbert Richter, Matthias Lenz, Gerald Winterfeld, Hasso Wolter, Jens Boddien, Matthias Hagelstein und viele andere mehr aussprechen. Sie stehen einem durchgeknallten Typen wie mir bei meinen oftmals chaotischen Projekten mit Rat und Tat zu Seite. Ein ganz besonderer Dank gebührt Axel Hilmer. Einiges mache ich ja an der Drehbank auch selber. Aber wenns ans Eingemachte geht, dann ist Axel der Mann der Stunde. So hat er auch für dieses Magnetometer einige Dreharbeiten gemacht.

Ich bin der Dreher "Eilig",
was ich nicht drehen kann, das feil' ich,
und was ich selbst nicht feilen kann,
das dreh' ich unserm Axel an...

Das ist Axel
Axel Hilmer


Heute möchte ich mein Selbstbau-Magnetometer vorstellen. Auf die Theorie und Erklärung der Funktion verzichte ich bewusst, da es im Internet genügend Informationsseiten zu diesem Thema gibt. Ich will hiermit nur eine Möglichkeit zur mechanischen Konstruktion zeigen. Der Phantasie sind da kaum Grenzen gesetzt. Zufällig hatte ich ein ausgesondertes Laborgerät zur Hand. Daraus habe ich den Kopf- und Fussteil gewonnen. Beides habe ich mit einer, an einem Ende verschlossenen Kunststoffröhre verbunden. Daraus hat sich ein wahres Designerstück ergeben. Höhe über alles: 38cm.

Magnetometer Magnetometer

Als Laser verwende ich, wie viele Andere auch, einen einfachen Laserpointer. Ich habe ihn "enthaust" und in der Kunststoffröhre mit untergebracht, so dass das ganze Magnetometer zu einer kompakten Einheit wird. Alle Teile habe ich auf einer dicken Aluschiene montiert. Sie wird auf eine, zentrisch im Boden des Kunststoffrohrs, nach innen ragende M4-Schraube aufgesteckt. Das ist eine ganz schöne Fummelei, aber dadurch ist die Schiene gut fixiert. Zwischen dem oberen und unteren Ende befindet sich der Spanndraht. Er sollte nicht zu dick sein, damit er noch genügend Torsionsfähigkeit aufbgringen kann. Die Häkchen sind aus Edelstahldraht aus der Dentaltechnik hergestellt; eingehakt in Lötösen. Der graue Kunststoffzykinder im oberen Teil lässt sich mit Hilfe der dicken Schraube verschieben. So kann man den Draht sehr einfach spannen.

Komplettansicht der Trägereinheit

Auf den nächsten beiden Bildern ist der Kopf des Magnetometers zu sehen. Auf den Pointer habe ich eine Linse aus einem alten Laserdrucker aufgeschoben. Sie macht aus dem Punkt des Pionters einen nadelfeinen Strich. Ich finde es angenehmer, aber das ist Geschmackssache. Die Stromversorgung erfolgt über eine Chinch-Buchse. Ich habe sie von innen verklebt. Auch der bewegliche Kunststoffzylinder sitzt auf Passung. So kann nichts auslaufen, wenn das Magnetometer mal umkippen sollte.

Kopf mit Laser und Spannschraube Kopf mit Laser und Spannschraube

Hier sehen wir den Fußteil des Magnetometers. Die Bleche sollen eine Bedämpfung des Spiegels bewirken. Er soll ja nicht bei jedem Husten oder Niesen anfangen wild zu zappeln. Mit der Größe muss man experimentieren. Sie hängt vom verwendeten Dämpfungsmedium ab. Ich habe die Bleche einfach an den Draht angelötet. Als Dämpfungsmedium verwende ich Geschirrspülmittel. Den kleinen Spiegel samt Halterung habe ich auch aus einem Laserdrucker. Befestigt wird er mit zwei Magneten am Spanndraht.

Fußteil Spiegel am Spanndraht

Aus 5 Metern Entfernung macht der Laser nun einen schönen Strich auf der Wand, der auch bei normalem Zimmerlicht noch gut zu sehen ist. Allerdings muss man damit rechnen, dass die Kunststoffröhre den Strich oder auch Punkt erheblich verzerren kann. Hier sollte vorher unbedingt ein Test gemacht werden. Das Magnetometer steht ganz oben auf meinem Regal. Die Entfernung zur Wand beträgt gut 3 Meter, das reicht aus. In Standortnähe sollte man keine großen Veränderungen vornehmen, damit die Bedingungen konstant bleiben. Mit einer Pinzette kann ich das Magnetometer aus fast einem Meter Entfernung noch auslenken. Nun warte ich auf den nächsten GEO-Sturm...

Laserstrich aus 5m Entfernung ohne Kunststoffröhre Magnetometer in Aktion


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